Erzieher Gehalt

Im Vergleich mit anderen Berufen nicht das höchste – aber das Erzieher:innen Gehalt lässt sich „tunen“. Erfahre hier mehr dazu.

Wenn du daran denkst, Erzieher oder Erzieherin zu werden, ist das Gehalt wahrscheinlich nicht dein erster Gedanke. Dennoch ist es ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für diesen Beruf, da es letztendlich deine finanzielle Situation beeinflussen wird. In diesem Artikel werden wir das Erzieher Gehalt genauer unter die Lupe nehmen und auch kritische Aspekte beleuchten.

Verschiedene Faktoren beeinflussen das Gehalt von Erzieher:innen

Grundsätzlich hängt das Gehalt eines Erziehers oder einer Erzieherin von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Bundesland, in dem du arbeitest, deiner Qualifikation und deiner Berufserfahrung. Die Gehälter in den neuen Bundesländern sind in der Regel etwas niedriger als im Westen Deutschlands. Zudem spielt auch die Art der Einrichtung, in der du arbeitest, eine wichtige Rolle. Private Kindertagesstätten oder Einrichtungen im kirchlichen Bereich zahlen oft höhere Gehälter als kommunale Einrichtungen.

Mit Fortbildungen und Leitungsaufgaben das Gehalt beeinflussen

Das Einstiegsgehalt eines Erziehers oder einer Erzieherin liegt in der Regel bei etwa 2.500 bis 2.800 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung und höherer Qualifikation, wie zum Beispiel einer Weiterbildung zum Kindheitspädagogen oder einer Leitungsfunktion in einer Kindertagesstätte, kann das Gehalt auf bis zu 4.000 Euro brutto im Monat ansteigen. Das klingt vielleicht nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass es sich um eine sozialpädagogische Tätigkeit handelt. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass das Gehalt im Vergleich zu anderen Berufen mit ähnlicher Verantwortung und Qualifikation eher niedrig ist. So ist es auch nicht verwunderlich, das die Diskussion um eine Anhebung der Gehälter und damit auch eine Anerkennung der Leistung von Erzieher:innen und Sozialpädaogischen Assistent:innen ein Dauerbrenner ist.

Anforderungen der Ausbildung vs. Erzieher:innen Gehalt

Die Ausbildungsdauer zum Erzieher oder zur Erzieherin beträgt in der Regel drei bis vier Jahre und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. In einigen Bundesländer ist zusätzlich noch ein vorherige Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistenz gefordert. Die Ausbildung erfolgt an Fachschulen bzw. Fachakademien für Sozialpädagogik. Dabei wird ein breites Spektrum an pädagogischen und psychologischen Themen behandelt, um angehende Erzieherinnen und Erzieher auf ihre Aufgaben im Umgang mit Kindern und Jugendlichen vorzubereiten. Die Ausbildung ist in Theorie- und Praxisphasen gegliedert, wobei die praktischen Erfahrungen in verschiedenen pädagogischen Einrichtungen gesammelt werden. Die Ausbildung bereitet auf sehr unterschiedliche Arbeitsfelder vor wie zum Beispiel in Kindertagesstätten, Schulen, Jugendzentren oder Heimen und ist sehr vielschichtig. Gemessen an diesen Anforderungen könnte das Gehalt unserer Meinung wirklich höher sein.

Es gibt unterschiedliche Wege, die langjährige Erzieher:innen Ausbildung zu umgehen.

Doch dies ist nicht für alle geeignet. Wenn Du schon über praktische pädagogische Erfahrung oder eine pädagogische Erstausbildung verfügst…

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Arbeitsbelastung vs. Gehalt

Ein weiterer kritischer Punkt ist das Verhältnis zwischen Arbeitsbelastung und Vergütung. Dass Erzieher und Erzieherinnen eine relativ hohe Arbeitsbelastung haben ist kein Geheimnis. Der Job erfordert nicht nur körperliche Präsenz, sondern auch emotionale Präsenz. Du musst in der Lage sein, auf die Bedürfnisse und Gefühle der Kinder einzugehen und eine positive Beziehung zu ihnen aufzubauen. Das erfordert nicht nur viel Geduld und Einfühlungsvermögen, sondern auch eine hohe psychische Belastbarkeit. Weitere Herausforderungen bietet der Fachkräftemangel sowie z.T. unregelmäßige Arbeitszeiten.

Immer mehr Einrichtungen reagieren mit kreativen Lösungen

Erfreulich ist, dass immer mehr Einrichtungen reagieren und der Gesundheit am Arbeitsplatz ein verstärkt hohen Stellenwert zusprechen. Mit regelmäßigen Fortbildungen, Supervisionen und modernen Konzepten werden neue Sichtweisen und Handlungsalternativen geschaffen, um die Herausforderungen des Erzieher:innen Alltags zu meistern.

Fazit: Kontinuierliche Weiterbildung erhöht Dein Gehalt und Deine Work-Life-Balance

Abschließend lässt sich sagen, dass das Erzieher Gehalt nicht besonders hoch ist und die Arbeitsbelastung und die unregelmäßigen Arbeitszeiten auch zu berücksichtigen sind. Wenn du jedoch eine Leidenschaft für die Arbeit mit Kindern hast und dich für eine Karriere als Erzieher oder Erzieherin entscheidest, solltest du dich darauf konzentrieren, eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu absolvieren und dich kontinuierlich weiterzubilden. Nicht nur Dein Gehalt erhöht sich, sondern auch die Qualität Deiner Arbeit und Deiner Work-Life-Balance.

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