Anerkennungsjahr Erzieher:in

Das „Anerkennungsjahr Erzieher:in“ – Informationen über Ziele, Inhalte, Prüfungen und mehr …

Wenn Du dich für den Erzieher:innen Beruf interessierst, hast du wahrscheinlich bereits vom Anerkennungsjahr gehört. Doch was ist das Anerkennungsjahr und warum ist es so wichtig für angehende Erzieherinnen und Erzieher? 

Zusammenfassung: Das Anerkennungsjahr ist ein meist vergütetes Praktikumsjahr, das nach Abschluss einer Erzieherausbildung absolviert wird. In diesem Jahr, das auch berufspraktisches Jahr genannt wird, sollen die Absolvent:innen die Möglichkeit haben, ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen. Ziel des Anerkennungsjahres ist es, den angehenden Erzieherinnen und Erziehern eine umfassende Berufspraxis zu ermöglichen, damit sie optimal auf ihre zukünftige Arbeit als Erzieherinnen und Erzieher vorbereitet sind.

Nicht jedes Bundesland fordert das Anerkennungsjahr für Erzieher:innen

Die Bildung in Deutschland ist Ländersache. Darum sind auch die Regelungen für die Erzieher:innen Ausbildung von Land zu Land unterschiedlich. Einige Bundesländer integrieren den Praxisanteil in die schulische Ausbildung, entweder durch mehrwöchige begleitete Praktikumsblöcke oder wöchentliche Praktikumstage. In diesen Bundesländer (wie zum Beispiel Hamburg oder Schleswig-Holstein) ist kein Anerkennungsjahr notwendig.

Es gibt aber auch Bundesländer, in denen sich die schulische Ausbildung auf die Theorie fokussiert. Um die angehenden Erzieher:innen besser auf die Praxis vorbereitet, ist hier das Anerkennungsjahr notwendig, um die staatliche Anerkennung als Erzieher:in zu erhalten.

Brauche ich das Anerkennungsjahr für Erzieher:innen auch nach der Externenprüfung / Nichtschülerprüfung / Schulfremdenprüfung?

Hier gilt das gleiche, wie für die reguläre Ausbildung. In den Bundesländer, in denen das Anerkennungsjahr zur Ausbildung dazu gehört, musst Du auch nach der Externenprüfung, Nichtschülerprüfung bzw. Schulfremdenprüfung das Anerkennungsjahr absolvieren. Das liegt einfach daran, dass in den Prüfungen ebenfalls nur die rein schulischen theoretischen Inhalte abgefragt werden.

Du möchtest Erzieher:in werden, kannst Dir aber nicht vorstellen, nochmal zur Schule zu gehen?

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Dann könnte die Externenprüfung bzw. Nichtschülerprüfung für Erzieher:innen für Dich ein Weg sein. Damit kannst Du die staatliche Anerkennung als Erzieher:in erhalten ohne zur Schule zu gehen. Informiere Dich hier über die Externenprüfung! 

Im Anerkennungsjahr wirst Du durch erfahrene Pädagog:innen angeleitet

Während des Anerkennungsjahres arbeiten die angehenden Erzieher:innen in einer Kindertageseinrichtung oder einer vergleichbaren pädagogischen Einrichtung. Sie werden von erfahrenen Erzieher:innen betreut und erhalten regelmäßig Feedback und Unterstützung. Auf diese Weise können sie ihre praktischen Fähigkeiten und Kompetenzen gezielt weiterentwickeln und vertiefen. Parallel besuchen sie je nach Bundesland 2-4 Mal im Monate ein begleitendes Seminar an der Fachschule bzw. Fachakademie für Sozialpädagogik. Dies schließt meist mit einer praktischen Prüfung ab.

Das Anerkennungsjahr verknüpft Theorie und Praxis

Das Anerkennungsjahr ist nicht nur für angehende Erzieherinnen und Erzieher von großer Bedeutung, sondern auch für Arbeitgeber und Eltern. Durch das Anerkennungsjahr wird sichergestellt, dass angehende Erzieherinnen und Erzieher über umfassende praktische Erfahrungen verfügen und somit optimal auf ihre Arbeit vorbereitet sind. Arbeitgeber können sich darauf verlassen, dass sie qualifiziertes Personal einstellen, das den Anforderungen des Berufsalltags gewachsen ist. Eltern wiederum können sicher sein, dass ihre Kinder in kompetenten Händen sind.

Fazit zum Anerkennungsjahr

Insgesamt ist das Anerkennungsjahr also eine wichtige und sinnvolle Ergänzung zur theoretischen Ausbildung von angehenden Erzieherinnen und Erziehern. Es ermöglicht eine praxisnahe Ausbildung und gibt den Absolventinnen und Absolventen die Möglichkeit, sich gezielt auf ihren Berufseinstieg vorzubereiten. Außerdem erhälst Du in der Zeit schon ein erstes Gehat. Die Bundesländer, die kein Anerkennungsjahr fordern, integrieren dies einfach nur durch unbezahlte Praktika in die schulische Ausbildung. Wenn du also eine Erzieherausbildung absolvierst, solltest du unbedingt das Anerkennungsjahr anschließen,

  • um die staatliche Anerkennung zu erhalten
  • um so deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern und
  • um optimal auf deinen Berufseinstieg vorbereitet zu sein.

Das gleiche gilt für Dich, wenn Du die Externenprüfung, Nichtschülerprüfung bzw. Schulfremdenprüfung für Erzieher:innen absolvierst. Wenn Du Dich für einen Vorbereitungskurs 100% online und berufsbegleitend für diese Prüfung interessierst, findest Du hier mehr Infos dazu:

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